Perfekte Birmas zu züchten ist eigentlich unmöglich, da sie einen sehr anspruchsvollen Zuchtstandard aufweisen. Und überhaupt: “Nobody is perfekt”! Es ist Sache des Betrachters! So hat jeder Züchter und Richter seine eigene Interpretation des vorgeschriebenen Standards.

Neben Typ, Kopf, Augen, Fell, Schwanz und Kondition kommt bei der Birma das schwierige Kriterium des Weissanteils an den Füssen, sprich Handschuhe und Sporen, hinzu. Dieses Augenmerk jeden strengen Richters hat schon manch einen Züchter zur Verzweiflung gebracht. Da hat er schon einmal ein Tier mit super Stammbaum, vorzüglich dunklen Augen und optimaler Fellqualität und auch sonst scheint alles so perfekt....aber die Handschuh??? Da ist dort zu viel und da zu wenig!!!

Das schlimme daran ist, dass man dieses Kriterium nur wenig mit züchterischen Aussonderungen beeinflussen kann. Verpaart man zwei Top Tiere mit super Weissanteil kann es passieren, dass keines der Jungen dem Standard entsprechende Weissanteile besitzt. Deren Junge hingegen könnten wieder zu einem höheren Prozentsatz gute Füsse bekommen!? Ich habe schon Hauskatzen mit super Handschuhen und Sporen gesehen und bei ihnen war kein Einfluss eines Züchters gegeben. Eine Laune der Natur???

Soviel sei aber klar, jede Birma sollte ihre vier weissen Füsse besitzen und dies im gewissen Rahmen. Und es sieht super toll aus, wenn diese auch noch Symmetrie aufweisen.

Eine Birma besteht nicht nur aus Füssen. Das Gesamtbild sollte ausgewogen sein. Wichtig ist es hierbei, nicht nach Extremen zu streben, welches bei manch anderer Rasse zu Lasten der Tiere geht.

Mein Ziel besteht darin, dem Standard annähernd entsprechende Birmas zu züchten, welche deren wundervollen Charakter aufweisen, gesund sind und seinem neuen Besitzer und auch mir von Anfang an viel Freude bereiten.

Ich versuche in meiner Zucht erblich bedingte Krankheiten zu verhindern. Es ist schwierig da es viele genetische Defekte gibt, welche auch verdeckt weiter gegeben werden können. Eine gewisse Sicherheit geben mir genetische Tests und Linien-Rückverpaarungen. Kommt es vor, dass ein Tier genetisch bedingte Fehler weitergibt, gibt es für mich nur eine Konsequenz ---Kastration.